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14. Apr 2022 - 18. Jun 2022


Monica Bonvicini, Claus Föttinger, Katrin Glanz, Beat Gipp, Shila Khatami, Dan Perjovschi, Andrea Pichl, Jost Wischnewski, Johannes Wohnseifer, Marina Naprushkina, Christine Würmell. Matthias Sturm, Andreas Templin, Oliver Ressler, Stefanie von Schroeter, Silke Wagner, Lena von Goedeke. Joulia Strauss, Andreas Koch, Marie S. Ueltzen, Anna Meyer, Peter Niemann. Jonathan Monk, Bhima Griem.


Performance: Katrin Glanz


Kurator: Raimar Stange


Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin

Linienstraße 40

10119 Berlin

+49 (0) 30 923 518


Es erscheint ein Katalog.


Die Eisschmelze an den Polarkappen nimmt rapide zu, der CO2-Ausstoss ist nicht in den Griff zu bekommen und die Erderwärmung steigt unentwegt – der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Der Coronakrise und jetzt der Ukraine-Krieg aber ist es gelungen den Klimawandel weitestgehend wieder aus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu drängen, die aktuelle Notlage scheint dringender zu sein als die vermeintlich weniger akute des Klimawandels. Aber nicht nur der Philosoph und Kulturkritiker Slavoj Zizek hat richtig festgestellt, dass die Klimakatastrophe weit mehr von uns abverlangen wird als derzeit die Corona-Pandemie.

Die Ausstellung „2052“ versucht den Klimawandel wieder mehr in das Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Darum begibt sie sich mit ihren Exponaten heraus aus dem white cube mitten hinein in den Öffentlichen Raum, um möglichst viele Menschen ansprechen zu können. 22 nationale und internationale Künstler*innen unterschiedlicher Generationen haben also für „2052“ um künstlerische Beiträge gebeten, die in Form von im Außenraum platzierbare Plakate sowie als dort zu verteilende Flugblätter konzipiert sind.

Thematisch schließt die Ausstellung „2052“ an die Ausstellung „2050“ an, die 2019 im Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen war.

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Heinrich Vogeler. Der Neue Mensch _________________________________________________________

Jost Wischnewski und Heinrich Vogeler – »Focus V«

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Mit seiner Politisierung nach dem Ersten Weltkrieg ging Heinrich Vogelers konsequente Abkehr von seinem bisherigen Schaffen einher. Der neue Kunstbegriff war eng mit seinen gesellschaftspolitisch-sozialen Anschauungen verknüpft, die er u. a. in Schriften und Flugblättern publizierte.

Für die Ausstellung »Heinrich Vogeler. Der Neue Mensch« entwickelte der Künstler Jost Wischnewski die Videoarbeit „Focus V“, in der er dieses gesellschaftliche und politische Wirken Vogelers und die Brüche im Leben des Künstlers thematisiert. In die Kuppel der Hoetgerschen Rotunde projiziert, erscheinen in rotierenden Sequenzen Konvolute von Zeitschriften, Flugschriften und Plakaten sowie historische Fotografien der Arbeitsschule Barkenhoff aus dem ehemaligen Besitz von Heinrich und Martha Vogeler. Besonders einprägsam sind die Titel der Schriften, in denen Vogeler seine sozialutopischen Texte veröffentlichte, oder in denen politische Aktivisten ihre Manifeste propagierten: »Die Zukunft«, »Die Aktion«, »Die neue Generation«, »Der Gegner«, »Der Syndikalist«, »Das neue Deutschland«, »Völker-Friede«, »Gemeinschaft für sozialen Frieden«, »Über den Expressionismus der Liebe« und »Proletkult«. Die sich überlagernden Bilder bewegen sich im Uhrzeigersinn oder in entgegengesetzter Richtung – ähnlich einem Strudel ziehen sie uns in die Vergangenheit, schlagen aber auch eine Brücke in die Gegenwart: Denn Heinrich Vogelers Engagement für eine sozial gerechtere und friedliche Weltordnung hat bis heute nichts an Brisanz eingebüßt und ist aktueller denn je.

Ausstellung: Grosse Kunstschau Worpswede, 27. März bis 06. november 2022

Beate Arnold, 2022

Videoinstallation in der Rotunde der Grossen Kunstschau

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